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Herren bleiben Überraschungsmannschaft in der II. Liga

Die Männer der ersten Mannschaft fühlen sich sichtbar wohl in der zweithöchsten Hallenklasse. Jedes Wochenende staunt die heimische Fan-Gemeinschaft, was das Team so leistet. Zwei Schönheitsfehler gegen Frankenthal und die HG Nürnberg sind absolut verzeihlich. Sehr fein die drei Meisterstücke gegen Stuttgart, Limburg und Rüsselsheim. Am vergangenen Wochenende wären sechs Punkte drin gewesen. Samstag gegen Nürnberg verspielte Menzing nach einer 5:2- und 7:6-Führung den Sieg. Die Männer vom Trainer Michi Rößner wischten die Niederlage mental schnell weg und machten sich am Sonntag auf den langen Weg nach Rüsselsheim und kamen mit dem 4:3-Erfolg gut gelaunt nach Hause.

TuS unterliegt Nürnberg knapp 7:8
Nach zwei Siegen ist Aufsteiger Obermenzing nach seiner zweiten Niederlage in Folge wieder auf dem Boden der Realität angekommen. Das bayerische Derby gegen die HG Nürnberg ging unglücklich 7:8 verloren. Dabei sah es für die Münchner lange gut aus; nach einer guten ersten Halbzeit und einem verdienten 4:2 baute TuS sein Polster bis zur 37. Minute auf 5:2 aus, und es schien alles auf den zweiten Heimsieg im zweiten Auftritt vor den eigenen Fans hinauszulaufen. „Nach dem 5:2 haben wir ein bisschen zu viel Verwaltung betrieben“, sah TuS-Trainer Michael Rößner seine Mannen in der Phase des größten Vorsprungs nicht mehr so zielstrebig und leidenschaftlich agieren. Das wurde von den erfahrenen fränkischen Gästen prompt bestraft. Ein Viererpack führte zum 5:6 (44.). Danach hatte sich Menzing wieder gefangen und sich mit zwei Toren zum 7:6 (56.) die Führung zurückgeholt. „Leider haben wir in den letzten paar Minuten einfach zwei Mal richtig schlecht verteidigt“, beschrieb Rößner den nochmaligen Wechsel im Ergebnis. Wieder hatte die HGN Nachlässigkeiten beim Gegner clever sanktioniert und den Spielstand zum 7:8 (59.) gedreht. „Am Ende nehmen sie aufgrund der größeren Cleverness und der Fähigkeit, Fehler des Gegners schnell bestrafen zu können, die Punkte vielleicht nicht einmal unverdient mit“, musste Rößner anerkennen.
Tore für den TuS: Nikolas Nauck (3), Max Neumeier (2), Niklas Köppe, Lucas Brunner

Herren gewinnen 4:3 in Rüsselsheim
An der starken Menzinger Defensive bissen sich die Rüsselsheimer Spieler die Zähne aus. Am Ende der Auswärtspartie stand ein 4:3-Sieg für den TuS, der aus Sicht von RRK-Trainer Volker Schädel zwar unglücklich, aber auch nicht gänzlich ungerecht war. Die Gäste aus München hatten von Beginn an einen starken Abwehrriegel aufgebaut und nutzten gelegentliche Ausflüge nach vorne konsequent. So fiel nach 18 Minuten das 1:0 durch Niko Nauck, nach 27 Minuten stand es 3:0 (Tore: Max Neumeier und Nikas Berendts). Erst kurz vor der Pause traf nun der Gastgeber erstmals. Nach der Pause verkürzte Rüsselsheim auf 2:3 (37.), aber der TuS stellte bald wieder den alten Zwei-Tore-Vorsprung durch Tim Dahm her. Als der RRK in den letzten sechs Minuten ohne Torwart drückte, sprang zwar noch das 3:4 (58.) heraus, aber eine weitere Ecke hätte man wohl schon reinmachen müssen, um noch einen Punkt zu retten. Was für ein schöner Auswärtserfolg, Gratulation!

Am Samstag fahren die Rößner-Männer nach Stuttgart, die Mannschaft, die den TuS bei der Bundesliga-Premiere mit 4:3 geschlagen hatte. Beide Kader haben neun Punkte auf dem Konto. Der Sieger vom Samstag geht wahrscheinlich – das hängt vom Ergebnis der Partie HG Nürnberg gegen Limburg ab – als die Nummer zwei ins neue Jahr. Wir wünschen viel Erfolg im Ländle! Und bitte merken: Nach einem Sieg feiert es sich bei der Club-Weihnachtsfeier am besten .