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Damen: Statt erhofter sechs lediglich ein Punkt in der Bilanz

Das Ziel eines Top-Fünf-Platzes rückt für den TuS derzeit leicht in die Ferne. Statt mit einem Auswärtserfolg reisten die Ladies mit nur einem Punkt aus Franken zurück. Im Aufeinander treffen der zwei Mannschaften, die um die Teilnahme an der Aufstiegsrunde der Süd-Tabelle kämpfen, setzte sich Gastgeber Feudenheim gegen Obermenzing knapp durch. Es sah lange nach einem 0:0-Remis aus. Es war kein schönes Match, zahlreiche Fehler auf beiden Seiten waren zu besichtigen. Niemand rechnete mehr mit einem Treffer, als es drei Minuten vor Schluss doch passierte: Nach einem Konter brachte die Mannheimer Farm-Mannschaft  den Ball in den Münchner Schusskreis, in dem am langen Pfosten Luisa Höfling-Conradi die Kugel über die Linie drückte. Mit dem knappen 0:1 ging es für den TuS weiter in Mittelfrankens Metropole.

Dort rettete eine im Nachschuss verwandelte Schlussecke der HG Nürnberg im Heimspiel gegen den TuS einen Punkt. Der Treffer von Marie Auer bedeutete den 2:2-Endstand. Unsere Damen ärgerten sich doppelt: über den unclever hingenommenen spätest möglichen Ausgleich genauso wie über das Zustandekommen dieser letzten Strafecke. „Ein Auswärts-Team hätte den Pfiff womöglich nicht bekommen“, umschrieb HGN-Trainerin Claudia Mack die diskutable Schiedsrichterentscheidung wenige Sekunden vor der Schlusssirene. In den sechzig Minuten davor hatten es die Gastgeberinnen versäumt, ihre starke erste Hälfte mit mehr als nur einer 1:0-Führung zu krönen. Das rächte sich später, als Zora Boesser aus dem Nichts heraus den Ausgleich der Münchnerinnen markierte und dann Obermenzing die plötzliche HGN-Niedergeschlagenheit zur Führung durch Steffanie Bauer nutzte. Die wertvollste Akteurin dieses Spiels war TuS-Torfrau Dani Geppert, die viele HGN-Ecken unschädlich machte und so ihre Mannschaft lange auf vermeintlichem Siegeskurs hielt.

Der Abstand zu Platz fünf beträgt mittlerweile sechs Punkte. Nach vier Ligaspielen hängt TuS hinterher. Er steht weiterhin auf Platz acht vor HG Nürnberg und Schlusslicht ATV Leipzig. Großer Gewinner am Wochenende war TC Blau-Weiß Berlin mit zwei Siegen. Der Club aus dem schönen Grunewald  sprang von Platz neun auf Platz sechs. Er kommt am Wochenende mit Selbstbewusstsein nach Menzing. Das wird ein spannendes Spiel am Samstag um 11 Uhr, hoffentlich mit viel Unterstützung durch Club-Anhänger.