Mit tiefer Betroffenheit haben viele TuS,ler vom Tod Wolfgang Schweisz, einem Altmitglied des Vereins Kenntnis genommen. Im Alter von 10 Jahren zieht Paul Weber, Mitbegründer des Vereins TuS Pasing Obermenzing , Wolfgang Schweisz und seinen Bruder Franz zum Hockeysport. Seitdem ist die Familie Schweisz dem TuS bis zum heutigen Tag eng verbunden. „Bene“ wie seine Freunde ihn nennen wird zum Goalgetter, sein Bruder macht Karriere als Torwart. Zeit seines Lebens ist Bene dem TuS treu geblieben. Ihm waren seine Freunde und der Spaß am Hockeysport immer wichtiger als mehrmals wöchentlich zu trainieren und in der Bundesliga zu spielen. Nach seiner Ausbildung zum Kürschnermeister übernahm er im Alter von 22 Jahren von seinem Vater das Pelzgeschäft am Pasinger Marienplatz und errang viele Auszeichnungen mit seinen Pelzkreationen. 1989 heiratete Wolfgang seine langjährige Liebe Irmi. Seine Tochter Natalie, inzwischen auch schon verheiratet, hat einen Sohn Leon, und Bene wird leidenschaftlicher Opa. Aus dem „Luftikus“ der Jugend wurde ein erfolgreicher Geschäftsmann und verantwortungsvoller Familienvater. Nach mehreren Knieoperationen musste Bene das Hockey aufgeben und wurde leidenschaftlicher Golfer. Der 10.Juli 2011 wurde für ihn zum Schicksalstag. Er erlitt beim Golfen einen Herzstillstand, wurde erfolgreich reanimiert und erwachte erst im Krankenhaus aus dem Koma. Den Tag feierte er jährlich als 2. Geburtstag. Es kam seither zu vielen stationären Aufenthalten mit Eingriffen am Herzen, wobei die Herzschwäche in den letzten Jahren immer mehr zunahm. Wolfgang Schweisz ist nach langer Krankheit, aber dann doch unerwartet plötzlich, am 28. Dezember 2022 im Alter von 66 Jahren verstorben.
Bene wir trauern um Dich, wir werden Dich sehr vermissen.

Ein deutlicher und ein knapper Erfolg waren Grundlage für die ausgelassene Stimmung zwischen den Banden und auf den Rängen bei den Heimspielen unserer Männer. Die jüngsten Spieltage sahen eine volle Halle, leckere Verpflegung für Fans und Spieler (vielen Dank, Familie Pooth, hierfür!) sowie zwei Matches, die allen Akteuren das Maximum an spielerischem Können und an Konzentration abverlangte. Die TuS-Gala fing am Samstag gegen die Stuttgarter Kickers an. Von Anfang an spielten beide Mannschaften auf Angriff, ohne die Defensive aus dem Augen zu verlieren. In der Abwehr war TuS eine nicht einnehmbare Burg. Der Gegner wurde vor dem Kreis abgefangen, und wenn ein Schwaben-Angreifer mal durch kam, zeigte Nic Meiler im Tor seine hohen Qualitäten. Bei Stuttgart dagegen war die Schwachstelle im Gehäuse schnell identifiziert: In den ersten 15 Minuten war fast jeder Torschuss ein Treffer; so stand es nach dem ersten Viertel 4:0 (Tore: Janosch Berendts, Nico Griem, Lucas Brunner, Niklas Köppe). Im weiteren Verlauf des Spiels versuchte Stuttgart den Hebel umzulegen, unter Anderem durch die Herausnahme seines
Torwarts ab dem vierten Viertel. Allein –es gelang den Gästen wenig bis nichts. Im weiteren Verlauf des Spiel zog TuS auf einen komfortablen und hochverdienten
10:4-Sieg davon (Tore: Fips Waller, Michi Rostek (3), Chris Leberl, Lucas Brunner).

Die Menzinger Fans gingen entzückt heim und waren Sonntagmittag rechtzeitig vor dem zweiten Topmatch gegen Tabellenführer Ludwigsburg auf ihren Plätzen zurück. 2022 konnte Ludwigsburg noch knapp den Abstieg abwenden. Heuer zeigen die Schwaben aus dem Großraum Stuttgart ein starkes Comeback und sind zu Recht Tabellenführer. Die Menzinger Fans erwarteten einen noch intensiveres Spiel als am Vortag. So kam es auch. Beide Mannschaften belauerten sich und versuchten in der Verteidigung keine Fehler zu machen und nach vorne schnelle und gefährliche Nadelstiche zu setzen. Die zahlreichen von den Schiedrichtern verteilten Karten zeigten wie beide Mannschaften um jedem Ball kämpften. Ein Fehler des Ludwigsburger Trainers, der seinen Spieler vor Ablauf von dessen Strafzeit aufs Feld ließ und der folgerichtig die Rote Karte sah, bestimmte den weiteren Spielverlauf. Ludwigsburg musste ab der 26. Minute mit nur vier Feldspielern agieren. Aber auch mit einem Mann weniger zeigten die Gäste eine starke Leistung. Die Spannung war groß, bis Ende des drittes Viertels war noch kein Treffer erzielt. Niklas Köppe brach den Bann zur 1:0-Führung in der 45. Minute. Im letzten Viertel war zu erwarten, dass TuS den Vorsprung ausbauen würde, da Ludwigsburg viel Energie investieren musste, um die TuS-Welle zu brechen. Prompt: ein Fehler in der Verteidigung – und plötzlich stand es 1:1. In der 51. Minute erzielte Chris Leberl das 2:1 und kurz darauf erneut Niklas Köppe das 3:1. Siebzehn Sekunden vor Schluss wurde es noch spannend, da Ludwigsburg nach einer Ecke auf 2:3 verkürzte. Das war es dann aber mit den Geschenken an den Tabellenführer. . .

Dank beider Siege verkürzt TuS den Abstand zu Ludwigsburg auf fünf Punkte und belegt nun Platz drei mit nur zwei Zählern Rückstand auf den zweitplatzierten NHTC. Geht da noch was bei noch vier ausstehenden Spieltagen? Sonntag geht es zu Schlusslicht HTC Würzburg auf die Reise, das am Sonntag überraschend 3:2 in Stuttgart gewann und seine ersten drei Punkte erkämpfte. Viel Erfolg auswärts, ihr TuS-Männer!

Ein etwas unübersichtlicher Tabellenstand herrscht derzeit bei den Damen: Die meisten Teams haben schon sieben oder acht Spiele bestritten, TuS dagegen nur fünf. Am Wochenende kann TuS gegen Schwabach (Samstag 16 Uhr) und Stuttgarter Kickers (Sonntag 15 Uhr) aufholen und bei Siegen einen guten Sprung nach oben in der Tabelle machen. Die Mannschaft vertraut – wie bei den Herren – auf die lautstarke Unterstützung der grünen-weißen Fan-Gemeinde.

Abteilungsleitung und Redaktion wünschen allen TuS-Teams viel Spielfreude und Erfolg am Wochenende!