Die wenigen Zuschauer fühlten sich an vergangenen Samstag erinnert. Wie gegen Mariendorf gelang auch gegen den NHTC im ersten Durchgang kaum etwas, während der TuS in Halbzeit zwei unentwegt anrannte und die Gäste, in diesem Fall der NHTC, selten aus der eigenen Hälfte kamen. Leider gab es auch beim Resultat Parallelen. Am Ende stand ein 1:2 auf der Anzeigetafel, ein wiederholt sehr unzufriedenstellendes, weil vermeidbares Ergebnis.

Der Start hätte kaum schlechter laufen können. Abschlag TuS, Ballverlust im Mittelfeld, verlorener Zweikampf an der eigenen Viertellinie, verlorener Zweikampf in der Box und schon stand es nach wenigen Minuten 0:1. Das frühe Gegentor war Gift für die TuS-Mädels, die sich im Vorfeld so viel vorgenommen hatten. In der Folgezeit versuchte Obermenzing die Spielkontrolle zu erlangen, leistete sich aber zu viele taktische Fehler, so dass der NHTC mehr Tormöglichkeiten zu verzeichnen hatte. Folgerichtig resultierte aus einem Siebenmeter das 0:2, gleichzeitig der Pausenstand.

Nach dem Wechsel gelang es dem TuS, das Heft in die Hand zu nehmen. Dabei müssen sich die Obermenzingerinnen allerdings ankreiden lassen, dass für die Summe an Ballbesitz zu wenig gute Kreisszenen raussprangen. Zudem verhinderte der Faktor "Technik" spannende Torchancen. Bälle im Kreis wurden verstoppt und die in Summe acht Ecken wurden teilweise unsauber ausgespielt, so dass am Ende nur ein Treffer durch Clara Ellerkmann gelang.

Es wird ungemütlich im Schatten der Blutenburg. Nur ein Punkt aus fünf Spielen hat den einst komfortablen Vorsprung auf einen Abstiegsplatz auf einen Zähler schmelzen lassen. Am Samstag gastieren die TuS-Mädels beim Team der Stunde, der TG Frankenthal. Die Pfälzerinnen haben eine fulminante Aufholjagd gestartet und stehen auf besagtem vorletzten Platz mit nur noch einem Punkt Rückstand. Es scheint auf einen Dreikampf zwischen Frankenthal, Leipzig und dem TuS hinauszulaufen. Mit einem hoffentlich guten Ende für das Team um Kapitänin Lara Bittel.