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Damen - Keine Belohnung trotz hohem Aufwand

Es gibt Tage, an denen ist das gegnerische Tor wie vernagelt. Und genau so einen Tag brachte das Heimspiel gegen den bis dato punktlosen Mariendorfer HC mit sich. Angriff um Angriff rollte auf das Tor der Berliner Gäste, doch der Ball wollte einfach nicht rein. "Wir waren im gegnerischen Kreis zu zögerlich und haben zu lange für unsere Entscheidungen gebraucht", haderte André Schriever mit dem Kreisverhalten seiner Mädels, aus dem trotz klarster Tormöglichkeiten und über zwanzig Kreisszenen nur ein Treffer durch Daniela Edelhoff resultierte. Der Rest des Spiels ist schnell erzählt. Mariendorf versteckte sich nicht, spielte gerade im ersten Durchgang erfrischend offensiv und erzielte bei einer seiner wenigen Tormöglichkeiten kurz vor der Pause das 0:1. Im zweiten Durchgang war es das bereits angesprochene Spiel auf ein Tor. Als nach Gelber Karte für Berlin und Rausnahme des Torwarts der TuS die letzten Minuten sogar in doppelter Überzahl agierte, erspielten sich die Mädels weitere Großchancen, um das Spiel doch noch zu gewinnen. Als aber auch die letzte Chance am langen Pfosten nicht den Weg ins Ziel fand, war der Punktverlust besiegelt.

Völlig andere Vorzeichen dann beim Sonntagsspiel gegen die Zehlendorfer Wespen. Die Wespen hatten zwar die ersten beiden Rückrundenspiele verloren, waren aber als Spitzenreiter der klare Favorit. Die TuS-Mädels zeigten eine beeindruckende Defensivleistung und ließen die offensivstarken Berlinerinnen kaum zur Entfaltung kommen. In Durchgang eins spielte sich das Geschehen mehrheitlich in der TuS-Hälfte ab, aber die Abwehr um die überragende Paulina Salb stand stabil und die Wespen fanden nur selten den Weg in den Schusskreis. Einen klassischen Fehlstart legten die Gastgeberinnen nach dem Wechsel hin und Charlotte Stapenhorst erzielte die Führung für die Wespen. Die Nationalspielerin machte in dieser Partie den Unterschied aus. Umso bitterer für Menzing, dass Stapenhorst am Vortag bei der TG Frankenthal verletzungsbedingt geschont wurde. Dennoch war das Spiel ab diesem Moment ausgeglichener und beide Teams hätten nachlegen können. Die Vorentscheidung fiel zu Gunsten der Wespen, nachdem der TuS-Abwehr ein Schlenzball durchrutschte und zwei blaue Spielerinnen alleine vor Dani Geppert auftauchten. Alina Pillmann gelang zwar im Gegenzug mit ihrem ersten Treffer im neuen Dress der Anschlusstreffer, zu mehr sollte es allerdings nicht reichen.

Mit Ausnahme des unerwarteten Punktverlustes gegen Mariendorf ist alles in der Reihe. Das Auftaktprogramm hatte es in sich und die schweren Spiele in Feudenheim, Rüsselsheim und gegen die Wespen waren rein tabellarisch gesehen Bonusspiele. Nun warten zwei Wochen der Wahrheit auf den TuS. Kommenden Samstag gastiert der NHTC in München, die Woche darauf reist der TuS zum direkten Kellerduell nach Frankenthal. Und die Mädels brennen darauf, sich für den Aufwand dann endlich auch zu belohnen.