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Der TuS Weg: Eine Reise der Treue und Leidenschaft

Der „TuS Weg“ – hinter diesen drei Worten verbirgt sich eine Interviewreihe, die tiefer blickt als bloße Spielergebnisse. Wir tauchen ein in die Herzen und Seelen derer, die dem TuS Obermenzing über Jahre, ja Jahrzehnte, die Treue gehalten haben. Es sind die Urgesteine des Vereins, Damen und Herren, deren Verbundenheit weit über das Spielfeld hinausgeht. Sie sind Leuchttürme für die Jugend, Vorbilder, die den ungeschriebenen „TuS Weg“ verkörpern und die nächste Generation inspirieren sollen, diese Tradition fortzuführen.

Den Auftakt dieser besonderen Serie macht ein Mann, dessen Name untrennbar mit dem TuS verbunden ist: Philipp „Fips“ Waller. Seit nunmehr zwei Dekaden trägt er das TuS-Wappen mit Stolz auf der Brust. Als Kapitän der ersten Herrenmannschaft ist er nicht nur eine sportliche Instanz, sondern auch eineIntegrationsfigur, ein Anker in einem sich stetig wandelnden Umfeld.

Philipp Waller – Ein TuS-Kapitän mit Leib und Seele

    Alter: 30 Jahre
    Position: Mittelfeld
    Beim TuS seit: Jahr 2000
    Beruf: Manager in einer PR-Agentur

Über 20 Jahre aktiver Hockeyspieler beim TuS – das muss weit mehr sein als nur eine sportliche Freizeitbeschäftigung, Philipp. Was hat dich so lange hiergehalten?

„Absolut! Der TuS ist für mich längst mehr als nur ein Verein. Es ist eine sportliche Heimat, ein Ort, an dem tiefe Freundschaften gewachsen sind, die mein Leben außerhalb des Spielfelds bereichern. Ich habe hier eine Gemeinschaft gefunden, die sich wie eine zweite Familie anfühlt. Die gemeinsamen sportlichen Erlebnisse – die euphorischen Siege, aber auch die schmerzhaften Niederlagen – haben uns als Team und als Freunde unheimlich zusammengeschweißt. Es ist die unbändige Leidenschaft für den Hockeysport, die uns alle eint und die dafür sorgt, dass die Zeit wie im Flug vergeht. Wenn ich ehrlich bin, kann ich es selbst kaum fassen, dass ich schon über zwei Jahrzehnte für den TuS auf dem Platz stehe. Es ist schlichtweg Wahnsinn, wie schnell diese Jahre vergangen sind, gefüllt mit unzähligen Emotionen und unvergesslichen Momenten.“

In der ersten Herrenmannschaft zählst du zu den erfahrenen, arrivierten Spielern. Wie beurteilst du die Bedeutung eines ausgewogenen Mix aus routinierten und jüngeren Kräften innerhalb des Teams?

„Ich halte diesen Mix für extrem wichtig, für absolut essenziell für den Erfolg und die nachhaltige Entwicklung einer Mannschaft. Jedes Team braucht ein gesundes Gleichgewicht zwischen der Erfahrung der älteren Spieler und der unbeschwerten Energie der Jugend. Die Routiniers bringen eine unschätzbare Ruhe, eine strategische Übersicht und eine gefestigte Routine mit, die gerade in den hitzigen Phasen eines Spiels von unschätzbarem Wert sind. Sie haben schon viele Schlachten geschlagen und wissen, wie man in Drucksituationen kühlen Kopf bewahrt. Die jüngeren Spieler hingegen bringen frischen Wind, unbändigen Ehrgeiz und eine pure Spielfreude in die Mannschaft. Sie fordern uns Ältere heraus, bringen neue Impulse und sorgen dafür, dass wir uns als Team stetig weiterentwickeln und auch in schwierigen Momenten bestehen können. Es ist dieses dynamische Zusammenspiel der Generationen, das eine Mannschaft wirklich stark macht.“

Welche persönlichen Ziele hast du dir für deine verbleibende Zeit beim TuS gesteckt? Gibt es noch unerreichte Träume oder Ambitionen?

„Der Aufstieg in die 2. Bundesliga im Feld und unsere erste, historische Saison dort waren zweifellos die absoluten Höhepunkte meiner bisherigen TuS-Zeit. Es war ein unglaubliches Gefühl, diesen Erfolg mit meinen Mannschaftskameraden zu teilen. Dass wir in dieser Phase sogar parallel in der Halle und auf dem Feld in der 2. Bundesliga vertreten waren, das war schlichtweg die Kirsche auf der Sahnetorte – besser hätte man es sich kaum erträumen können. Für die kommenden Jahre liegt mein persönlicher Fokus ganz klar darauf, den aktuellen Umbruch in unserer Mannschaft aktiv mitzugestalten. Es ist mir ein Herzensanliegen, die vielen jungen, talentierten Spieler, die jetzt nachrücken, bestmöglich in das Team zu integrieren. Ich möchte ihnen mit meiner Erfahrung zur Seite stehen, sie in ihrer sportlichen und persönlichen Entwicklung unterstützen und ihnen helfen, sich im Herrenbereich zu etablieren. Es wäre ein unbeschreiblich schönes Gefühl, wenn auch die nächste Generation von TuS-Spielern die Chance bekäme, ein solches Aufstiegsgefühl selbst zu erleben. Das wäre wirklich etwas ganz Besonderes, ein weiterer Meilenstein auf dem ‚TuS Weg‘.“

Vielen Dank, Philipp, für deine offene Art und die tiefen Einblicke in deine lange und erfolgreiche Zeit beim TuS. Wir wünschen dir und der gesamten Mannschaft alles erdenklich Gute und viel Erfolg im Kampf um den Klassenerhalt und bei der Gestaltung des weiteren „TuS Weges“!