Nach dem Saisonauftakt war das Ziel dieses bemerkenswert jungen Herrenteams eindeutig formuliert: Wir wollen nicht nur dabei sein, wir wollen aktiv mitspielen. Wir wollen sichtbar sein, laut auftreten, Spuren hinterlassen. Und genau mit diesem Selbstverständnis ging die Mannschaft in das Doppelwochenende gegen den Dürkheimer HC und Schott Mainz.

Beide Partien hatten eines gemeinsam: Intensität, Kampf und ein Team, das sich weigert, klein beizugeben. Gegen den DHC gelang es den Herren, früh ein Zeichen zu setzen und sich auf die Anzeigetafel zu bringen. Phasenweise dominierte man das Spiel, zeigte Mut, Tempo und Spielwitz. Doch trotz einer durchweg starken Performance fehlten am Ende die letzten Prozent, um das Ergebnis zu halten. Das finale 3:6 spiegelt den Spielverlauf nur bedingt wider, denn der Auftritt war ein Signal: Dieses Team ist in der Liga angekommen.

Am Sonntag wartete Schott Mainz und die Reaktion folgte sofort. Die Herren fanden schnell und entschlossen ins Spiel, übernahmen die Kontrolle und belohnten sich mit einer 5:3 Führung vor dem letzten Viertel. Doch dort machte sich beim Team bemerkbar, was junge Mannschaften oft lernen müssen: Spiele auf diesem Niveau verlangen physisch wie mental alles ab. Die Kräfte reichten am Ende nicht, um die verdiente Führung über die Zeit zu retten.

Trotz allem bleibt unterm Strich eine klare Erkenntnis:

• Dieses Team gehört hierher.

• Es ist konkurrenzfähig, mutig, lernfähig und hat das absolute Recht, in dieser Liga mitzuspielen.

Jetzt richtet sich der Blick nach vorne: Das Derby gegen den ASV am Sonntag. Dieses Mal soll es nicht nur ein Eintrag auf der Anzeigetafel werden, dieses Mal soll das Ergebnis auf der TuS-Seite stehen. Zubeißen, festhalten und die drei Punkte in den Münchner Westen holen: Die Aufgabe ist klar. Und dieses Team ist bereit.