Männer-Team zeigte bärenstarke Leistung gegen Ligaersten
Am vergangenen Spieltag waren die TuS-Herren einfach top eingestellt. Mit dem 5:4 zu Hause gegen Tabellenführer TG Frankenthal gelang ihnen der Klassenerhalt endgültig. Im folgenden Hockey-Krimi tags darauf in Nürnberg konnten sie den 2:6-Rückstand gegen HGN zunächst aufholen, mussten am Ende jedoch das 11:12 mit nach Hause nehmen
Trotz der zweiten 4:5-Niederlage in Folge bleibt die TG Frankenthal Spitzenreiter der Gruppe Süd. Allerdings lagen von Samstag auf Sonntag drei Konkurrenten punktgleich mit der TGF auf der Lauer. Neben Stuttgart und Nürnberg eben auch Aufsteiger TuS Obermenzing. Die Münchner rangen Frankenthal nieder, obwohl die Gäste aus der Pfalz anfangs der zweiten Halbzeit noch mit 3:1 geführt hatten. In einem tollen Zwischenspurt mit drei Treffern binnen kurzer Zeit drehte Menzing das Spiel zum 4:3 (40. Minute). Zehn Minuten später egalisierte Frankenthal erneut, ehe in der vorletzten Minute TuS-Verteidiger Tim Dahn mit einem Kunststück über die rechte Bande für den Siegtreffer sorgte. „Dass wir trotz des 0:2 zur Pause, danach beim 1:3 sowie auch nach dem Frankenthaler 4:4 ruhig geblieben sind, war unsere größte Stärke heute“, war TuS-Trainer Michael Rößner stolz auf die mentale Stabilität seiner Schützlinge. „Wir waren in der Schlussphase vom Kopf her stärker als die TG“, sah Rößner einen weiteren Gesichtspunkt. „Wir sind von den vier Aufstiegskandidaten sicherlich die entspanntesten.“ Was nicht heißen soll, das Menzing etwas gegen den Durchmarsch von der Regionalliga in die Erste Bundesliga hätte, war noch am Samstag vereinzelt zu hören . . . .
Die Tore für den TuS erzielten: Niklas Köppe, Christian Leberl, Max Neumeier, Philipp Waller, Tim Dahm
Am Sonntag drauf musste die Aussage „Durchmarsch“ beim TuS-Besuch in Mittelfranken wieder relativiert werden. Denn dort lieferte sich Gastgeber HGN mit seinen TuS-Gästen einen beachtlichen 23-Tore-Schlagabtausch, der schließlich knapp mit 12:11 für die Nürnberger ausfiel. Beide Mannschaften wussten nach dem Frankenthaler Sieg über Stuttgart wenige Stunden zuvor, dass ihnen nur ein eigener Erfolg mit möglichst hoher Tordifferenz noch ein paar Restchancen im Aufstiegsrennen lässt. Und so entschied sich HGN-Trainer Niklas Raum schon nach zehn Spielminuten, das Spiel ohne Torhüter fortzusetzen: „Das war intern vorher so abgesprochen, dass wir das Visier hochklappen und Gas geben wollen.“ So machte Nürnberg aus einem 1:2 einen 6:2-Vorsprung bis zur Halbzeitpause. Weil die Münchner Gäste keine Lust hatten, weiter der gut gespielten künstlichen Überzahl der HGN hinterherzulaufen, nahmen auch sie mit Beginn des zweiten Durchgangs den Keeper vom Feld. Und die Maßnahme fruchtete: Nach dem 7:3 (34.) schoss zehn Minuten lang nur noch Menzing Tore. Die Gäste drehten den Spielstand verdientermaßen zum 7:8 (44.). Dann hatte sich Nürnberg wieder gefangen und stellte die Partie wieder zu seinen Gunsten zum 11:8 (48.). TuS schaffte zwar erneut den Anschluss (11:10 / 53.), aber die HGN brachte den Vorsprung über die Ziellinie.
TuS-Tore: Nikas Berendts (3), Christian Leberl (2), Niklas Köppe (2), Lucas Brunner (2), Tim Dahm, Valentin Stephan
Schon jetzt kann man von einer gelungenen TuS-Premiere in der II. Bundesliga sprechen. Am 26. Januar steht die letzte Hallenpart(ie)y um 12 Uhr gegen Rüsselsheim an.