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Zehlendorfer Wespen stechen mitleidlos zu

O´zapft is'" – das gibt es zeitgeich zum Münchner Original auch in Berlin. Natürlich ist das nur ein müder Abklatsch in Form von kleinen Kopien in verschiedenen Berliner Bezirken. Diese versuchen die bayerische Lebensart, inklusive kulinarischer Spezialitäten, wie Haxn, Hendl, Weißwurst und Schweinsbraten sowie helles und Fest-Bier, in die Hauptstadt zu holen.

Auch die Hockey-Damen vom TuS Obermenzing waren aus Bayern in die Hauptstadt gereist. Am Samstag in Mariendorf beim MHC brauchten sie lediglich zwei Schläge, sprich: Tore, zum gelungenen "Fassanstich". Tags darauf gegen die Wespen aus Zehlendorf reichten drei Münchner Stiche für einen perfekten Wiesnstart nicht aus. Die Süd-Berliner Aufstiegskandidatinnen rund um Nationalspielerin Charlotte Stappenhorst waren, wie bereits 2021, die bessere Mannschaft, versetzten Menzing insgesamt fünf Stiche, sprich: Treffer.

Ergebnisse:
Mariendorfer HC – TuS 1:2 (TuS-Tore: Steffy Bauer und Zora Boeser
Zehlend. Wespen – TuS 5:3 (TuS-Tore: Zora Boesser, Leonie Meinusch, Steffy Bauer)

Es waren zwei schwierige Auswärtsspiele: Aufsteiger Mariendorfer HC machte es TuS nicht leicht und kämpfte um seine ersten drei Punkte in der II. Bundesliga. TuS konnte seine längere Ligaerfahrung ausspielen und sicherte sich – nach hartem Kampf – die kalkulierten drei Zähler.

Von Samstag auf Sonntag führte TuS nach diesem Sieg die Tabelle noch an. Wegen der Niederlage ging die Führung an die Wespen. Gegen die Zehlendorferinnen gibt es zwei Highlights zu hervorzuheben: zum Ersten das Familienduell der beiden Schwestern Zora (TuS) und Josephine (Wespen) Boesser; zum Zweiten das starke Spiel von Charlotte Stappenhorst. Sie war die herausragende Akteurin der Zehlendorferinnen mit zwei Toren und etlichen Vorlagen. TuS tat sich schwer, das Mittelfeld spielerisch zu überqueren. Über lange Bälle in die Spitze dagegen kam Menzing in die Nähe des Wespennests, sprich: das Berliner Gehäuse, und spielte einige gute Torchancen heraus. Die neu einstudierte Eckenvariante gelang immerhin zweimal.

Da auch die anderen Aufstiegskandidaten NHTC, HGN und Rüsselsheim gewannen, beendet TuS das Spielwochenende auf Platz vier der Tabelle mit sieben Punkten. Der nächste Gegner heißt am 1. Oktober Aufsteiger TG Frankenthal.